Funkrobatic

(1996 – 2000)

Die Ursuppe, der Funkrobatic 1996 entsprang, bestand aus Paul R. und David B., kombiniert mit einem überdosierten Konsum von Blaxploitationaroma und Beastie Boys. Das musikalische Ergebnis waren u.a. die Songs „Grand Royal Kiss“ und „Latin Funk“. Der erste öffentliche Auftritt unter dem Namen Funkrobatic war am 26.07.1996 auf dem 3. Natural Afro Trip-Festival, bereits mit der Besetzung Paul R., Andreas S., Matthias S. und Tabor F.. David B. spielte Percussion, verließ die Band aber kurz darauf und wanderte für acht Jahre nach San Francisco aus. Funkrobatic veröffentlichten zwei CDs: das Studio-Album „Funkrobatic“ (1998) und den Live-Mitschnitt eines Gigs im Ickinger Postsaal unter dem Titel „Heavy Funk inside“ (1999). Der größte Erfolg der Band war der Gewinn des „Emergenza“-Musikwettbewerbs 1998 in der Münchner Muffathalle und die darauf folgende Europa-Finalteilnahme in Paris. Dazu die Süddeutsche Zeitung: „Die sechs Jungs aus Hohenschäftlarn peppen ihren Funk mit Ragga und härteren Elementen auf. Der Bass ist schnell, Orgel und Bläser wechseln sich in der Melodielinie ab, und Sänger Paul R. lässt seine Rastalocken fliegen.“(J. Köhn). Nach etlichen Auftritten in München und Umgebung, dem Kölner Ringfest, einem „größenwahnsinnigen Festival im Schwäbischen, wo der Veranstalter sich hochverschuldet hat und wir vor 20 Leuten gespielt haben“ (Paul R.) spielten die Funkrobaten eines ihrer letzten Konzerte im Münchner Backstage am 13.09.2000. Damit waren sie abgesehen von Memory’s Garden, die es heute noch gibt, die Isartaler Band, die sich zuletzt auflöste. (SJ)