Vivid Grey

(1992 – 1996)

Vivid Grey gründete sich als Nachfolgeband von Voodoo Chile, die sich 1992 auflösten. Die Band setzte sich ausschließlich aus Schülern des Gymnasiums Icking zusammen und probte regelmäßig in einem mit Schaumstoffmatten verkleideten Zwischenraum im Haus der Familie S. Die Jungs gaben nach heutigen Maßstäben folkig angehauchten Indie-Rock zum Besten, damals operierte man noch unter Bezeichnungen wie Alternative Rock oder Grunge. Vivid Grey erfreuten sich bei Ickinger, Kloster Schäftlarner und zum Teil auch Geretsrieder Gymnasiasten/-innen großer Beliebtheit, die meisten Besucher zu einem Konzert von Vivid Grey jemals dürften um 1995 in das Reiterstübel Stephanie in Icking gekommen sein, schätzungsweise 300. Die Songs der Combo entstammen fast alle der Feder von Paul R., dessen melancholischer Gesang sich solitär auf den Klangteppich mal verzerrter, mal akustischer, aber immer melodischer Gitarren legte. Einige der Lieder erhielten durch Michael T.‘s filigranes Geigenspiel ihren unnachahmlichen Folk-Rock-Charakter, pointiert untermalt von Hannes S.‘s präzisem, druckvollen Schlagzeugspiel. Zusammen mit Thomas S.‘s treibendem Bass ergab sich das harmoniebetonte, stimmige und in sich ruhende klare Klangbild, das Vivid Grey unverkennbar ausmachte. (RyO)